2.1.14 – Queenstown -> Wanaka
Heute habe ich eine kurze Strecke nach Wanaka, 70km durchs Crawn Range. Bevor es in dieses Tal geht, gehts zum Arrowtown. Es ist ein altes, malerisches Goldgräberdörfchen und das merkt man sofort wenn man hier ist! Es ist so toll hier, dass ich gleich den ganz Tag hier verbringen werde. Nach ausgiebigem Mittagessen gehts auf eine kleinere aber sehr heisse Wanderung, wo ich eine wunderbare Aussicht über das Tal sowie auf den Hochplateau Crown Range habe. Nach der strengen Wanderung gehts zurück ins Dörfchen um das beste Eiscreme aller Zeiten zu geniessen. So spät um fünf Uhr Abends fahre ich nun weiter. Was, Serpentinen? Völlig überrascht, da auf der Karte nur ein gerade Strich ist. Was ein Pass (1000m) ? Da steht nix auf der Karte! Ich fahre übrigens einen Holden Bernina Spark. Dummerweise hat der keinen Motor (1.2L) und ich muss ihn bergaufwärts stossen. Da wäre ich mit Fred Feuerstein Mobil noch schneller 😀 Genauer gesagt, man kann nur im zweiten Gang im fast roten Drehzahlbereich bergaufwärts fahren 😀 Nunja, sonst bin ich zufrieden mit der kleinen Gurke, es fährt 😀 Oben auf dem Pass angekommen, habe ich die gleiche Aussicht, wie ich vorhin auf der strengen Wanderung gemacht habe. Wenigstens habe ich meinen Tagessport gemacht und ich kann am Abend zwei drei Bierchen mehr trinken 😀
3.1.14 – Wanaka
Ich fahre am morgen „früh“ in guter und zufriedener Stimmung und mit Radio Sound zum Ausgangspunkt der 4h Wanderung. Meine schon fast euphorische Stimmung findet aber plötzlich ein jähes Ende! Mit Blaulicht wendet der entgegenkommende Polizist. Shit, jetzt habe ich auch noch die neuseeländische Polizei an den Versen 😀 Die Sachlage war schnell klar, als der Polizist kurz und knapp begrüsste: „Hi, you drove to fast“. Die Prozedur kenn ich ja mittlerweile…. Man bin ich erschrocken, als er mir den Speedometer im Wagen zeigte! Ein schweizer Polizist wäre ganz und gar nicht mehr freundlich zu mir gewesen. Ich frage dann schon mal, how much is it? Da muss ich mein Lachen verkneifen als er mir die Summe nennt. Den Schock habe ich sofort verdaut 😀 Mit einem minimalen Abzug im Ferienbudget fahre ich nun weiter, die letzten 25km wieder mal auf Gravel Roads. Da habe ich ja schon Erfahrungen auch mit 2WD und die kleine Gurke schafft das wunderbar, oops jetzt kommen auch noch Bäche? Die ersten zwei sind easy, dann beim dritten ist es ein bisschen tiefer und ich war ein bisschen verunsichert, geht das noch? Ich habe vier Möglichkeiten 1) Versuchen und weiterfahren 2) Versuchen und stecken bleiben 3) Zu Fuss weiter gehen 4) zurück fahren und was anders machen. Mir scheint die erste Option am vernünftigsten 😀 Nach diversen Hindernisse (Polizei, Bäche und Oversize-Truck) komme ich dann endlich beim Ausgangspunkt an!
Die Wanderung führt über eine Hängebrücke und am Gletscherbach entlang, 400m hoch, 4.5km weit (ein Weg). Dort angekommen steht man direkt unter dem Rob Roy Glacier und es hat über ein dutzend Wasserfälle. Eine in Neuseeland ausgewanderte Bernerin erzählt mir, dass sie vorhin die Alpen Papageien (Kea) gesehen hat, warum ich nicht? 🙁 Etwas später höre ich ein Grollen, sofort schaue ich hoch und da donnert ein kleineres Eisstück vom Gletscher runter. Und da frage ich mich dann auch gleich, wie sicher bin ich hier eigentlich, wenn da ein grosses Stück runterkommt? Wie auch immer, nix weiters ist passiert und ich klinge den Tag mit Bierchen am Lake Wanaka aus 🙂
Seit langem erlebte ich ich wieder zwei Tage halbwegs warme Temperaturen 26-28°C und Sonnenschein pur und das von Morgens bis Abends. Jetzt gehts zur Westküste, dort wird es wieder kälter werden 🙁 Dafür stehen zwei weitere Gletscher (Fox und Franz Josef Glacier) auf dem Programm, sowie vielleicht ein Heli Flug inkl. Wanderung auf dem Gletscher 🙂
Sunny Greetings